News

Femizide stoppen

Ein rundum gelungener Aktionstag! So lautet das Fazit nach dem 28.11.24.
Schon bei den Vorbereitungen zeigte sich, hier geht alles Hand in Hand. Einige Kolleg*innen aus dem Arbeitkreis waren ab 12.00 Uhr zusammen gekommen, um die Schuhregale auf dem Kirchplatz anzubringen und all die gepackten Kartons mit Schuhen, Rosen und Grablichtern zu transportieren. Auch die ersten Silhouetten wurden bereits vor Beginn der Veranstaltung auf den Kirchplatz gesprüht.

Um 15.00 Uhr gab es dann im voll besetzten Stück.Gut einen interessanten Vortrag von Dr. Jara Streuer von der Uni Münster. "Femizide - Das Ende der Gewaltspirale" lautete der Titel ihres Vortrags. Von der Begriffsklärung über Zahlen und einen Blick in die Gesetzgebung anderer Länder war alles dabei. Im Verlauf präsentierte sie eine detaillierte Ausführung zu der Frage, "Welche Motive liegen einem Femizid zu Grunde" und wie sieht die Bemessung des Strafmaßes und damit auch die juristische Bewertung aus.

Die Aktion "Wir machen Gewalt sichtbar" ab 16.30 Uhr auf dem Kirchplatz war der eindrückliche Abschluss des Aktionstages. Viele Menschen beteiligten sich an der Gestaltung des Platzes, indem sie rote Schuhe, Grablichter und rote Rosen zu jedem einzelnen Bericht einer getöteten Frau legten. Neben dem Gedenken und der Würdigung all der Frauen, die in 2024 einem Femizid zum Opfer fielen wurden auch Forderungen formuliert. Mit Transparenten wurde an die Politik apelliert, dass ein Gewalthilfegesetz dringend auf den Weg gebracht werden muss, damit nicht noch mehr Frauen von ihren Partnern und Ex-Partner ermordet werden. Mehr Schutz und die Absicherung von Hilfsangeboten für von Gewalt betroffene Frauen und Mädchen sind das Ziel des Gewalthilfegesetzes.
Die Fotos haben einige Eindrücke eingefangen.

Vielen Dank an Manfred Merz für die Fotos, die mit der Drohne aufgenommen wurden und Svea Schäfer für die tollen Aufnahmen.
Und vielen Dank an alle, die mitgewirkt, mitgeholfen, geschrubbt und geschleppt haben.